Planung und Bauleitung durch Holinger AG in Liestal.
Faulung für die Zukunft
Die Entscheidung, die Kläranlage mit einer erweiterten Faulungsanlage auszustatten, markiert einen wichtigen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Effizienz. Durch diese Erweiterung wird nicht nur die Gesamtschlammmenge reduziert, sondern es entsteht auch Klärgas, das zur Erzeugung von Strom und Wärme genutzt wird. Besonders bemerkenswert ist die geplante Einbindung ins Wärmenetz des Wärmeverbundes Oberwil Therwil AG, was zu einer weiteren Optimierung der Ressourcennutzung beiträgt.
Ein Vorzeigeprojekt
Im Wissen, dass nur wenige Schweizer Firmen die Erfahrung an diesem anforderungsreichen Schlammbehandlungsprojekt haben, bewarb sich die W. Frei AG mit einer Offerte an diesem einzigartigen Projekt.
Gefordert waren Planung, Lieferung, Montage und Inbetriebnahme einer kompakten Komplettanlage für die Faulung mit Behälter und Heizleitungen, mit Rührwerk und Pumpen, mit integriertem Gasspeicher, Gasraum mit Gasapparaten, sowie einem Schlammstapelbehälter mit Zwischengebäude, Stahlbauhalle mit Treppen und Podesten, Rohrleitungen, Armaturen und der ganzen Messtechnik.
Aufgrund der kompakten Bauweise mit engen Platzverhältnissen gilt diese Anlage als Vorzeigeprojekt für Schweizer Kläranlagen. Für uns als Generalunternehmer war es sehr interessant mit den beiden Firmen Lipp GmbH und MSE Metall + Stahlbau AG dieses Gesamtprojekt zu planen und zu realisieren. Als Nachtrag erhielten wir den Zusatzauftrag der Rohrleitungsarbeiten zur Gesamtanlage.
Lipp Behälter mit integriertem Gasspeicher
Ein zentraler Bestandteil dieser Erneuerung ist der LIPP KOMBIO®-REAKTOR, ein patentierter Fermenter mit integriertem Gasspeicher. Diese innovative Lösung zur Energiegewinnung setzt neue Massstäbe in der Branche. Als eine der ersten Kombi-Anlagen auf Schweizer Kläranlagen ist dieses Projekt ein Vorzeigemodell für zukünftige Entwicklungen.